Darstellen und Gestalten

Darstellen und Gestalten-
die nächste Herausforderung beginnt

 

Wenn man die ruhige Bibliothek des Ernst-Haeckel-Gymnasiums
in Werder während der Projektwoche betritt, stößt man auf eine kreative Gruppe
von 12 Mädchen und zwei Jungen, welche die Mitglieder des Wahlpflichtfaches
Klasse 10 „Darstellen und Gestalten“ sind. Unter der Leitung der erfahrenen
Frau Marx, die schon viele Stücke mit Schülern dieser Schule aufgeführt hat,
haben sie vor kurzem bereits das erfolgreiche Theaterstück Julia und Romeo im
Kunsthof Glindow aufgeführt.

Nun nutzt der Kurs auch die Projektwoche des Gymnasiums,
welche alle zwei Jahre stattfindet, zur Vorbereitung ihres nächsten Zieles:
einen eigenen Film drehen.

Von den eigentlichen 18 Mitgliedern des Kurses nahmen jedoch
nur 14 an der Planung des Films während der Projektwoche teil. Die restlichen
4, welche andere Projektgruppen gewählt haben, arbeiten den verpassten Stoff
nach.

Alle Schüler teilten sich selbstständig in 3 Gruppen ein und
jede dieser Gruppen entwarf erste Ideen für ihren eigenen Film zum Thema
„Glück“.

In den Gruppen verteilten sie ihre Rollen als Regisseur, Schauspieler
oder Kameramann und besprachen wovon der letztendliche Film handeln soll. Zur
Unterstützung bekamen sie ein Arbeitsblatt als Leitfaden dafür, wie man ein
Drehbuch schreibt.

 

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In einer dieser Gruppen ist Christoph Krüger, 14 Jahre alt
und ein ruhiger Schüler der Klasse 10s.

Er ist der einzige Junge in einer Projektgruppe mit fünf
Mädchen und beschreibt, dass es gar nicht mal so leicht sei, mit so vielen
Mädchen zusammen zu arbeiten.

Christoph kam eher unfreiwillig in diese Gruppe, da er zum
übrig gebliebenen Rest gehörte, ist mit seiner Gruppe aber auch nicht
unglücklich. Gewählt hat er dieses Wahlpflichtfach auch nur als Ersatz für
Informatik, ein Wahlpflichtfach, das in diesem Jahrgang nicht zustande gekommen
ist.

Wirklich schlimm fände er es aber nicht, in
Darstellen und Gestalten zu sein, besser als in Englisch Konversation, meinte
er.

In der Gruppe fühle Christoph sich wohl obwohl es ihm
manchmal schon peinlich sei und er sich frage, was manche der Übungen bringen
sollen.

Auch mit Frau Marx als Gruppenleiterin ist er zufrieden.

Auf die Frage, ob ihm der Darstellen und Gestalten- Kurs
persönlich etwas gebracht hat, antwortet er mit ja, denn durch das Theaterstück
bekäme er mehr Selbstvertrauen.

Vor dem Auftritt wäre er schon sehr aufgeregt gewesen, aber
auf der Bühne hätte man die vielen Leute durch die Scheinwerfer nicht gesehen
und es wäre egal gewesen, ob da nun 20 oder 1000 Zuschauer gewesen wären. Nach
dem Stück wäre er nur glücklich und erleichtert gewesen.

Darstellen und Gestalten nun auch in der Projektwoche zu
machen und keine andere Projektgruppe zu wählen fände er nicht schlimm, da es
ehrlich gesagt keine große Auswahl gegeben hätte. Ohne Darstellen und Gestalten
hätte Christoph sich für Modellbau entschieden.

Zurzeit schreiben er und seine Projektgruppe an einem neuen,
besser verständlichen Drehbuch für ihren späteren Film. In diesem Film werden
vier charakterlich sehr unterschiedliche und sich unbekannte Mädchen, die
Probleme mit ihren Eltern haben, zusammen in ein Haus gebracht, in dem sie
psychologisch betreut werden…

Christoph kann sich jedoch nicht vorstellen, eins dieser
vier Mädchen zu spielen. Für den späteren Film hat er für sich persönlich noch
keine Aufgabe gefunden.

Er ist der Meinung, dass die neue Geschichte auf jeden Fall
ein Potenzial hat und wenn sie fertig ist an einem Wettbewerb teilnehmen wird.
Der Gymnasiast räumt aber auch ein, dass es nicht einfach wird, den Film zu
drehen, aufgrund der verschiedenen Drehorte. 


Nach dem Schulabschluss, in seinem späteren Berufsleben,
kann Christoph sich nicht vorstellen, etwas in der Richtung von Darstellen und
Gestalten zu machen. Lieber möchte er mit Computern arbeiten.    

Am Mittwoch, dem dritten Tag, hatte er die Gelegenheit dazu,
da alle Gruppen ein Expose am Computer schrieben, eine 3-seitige grobe
Zusammenfassung über die Handlung ihres jeweiligen Films.

Montag und Donnerstag bekamen sie auch Besuch von zwei
professionellen Herren der Firma Ma Vista Media, von denen einer früher auch im
Ernst-Haeckel-Gymnasium lernte.

Donnerstag ……..

 

 

 

 

Am Ende der Projektwoche wird jede Gruppe ein Regiebuch als
Einstieg für ihren Film erstellt haben.

Nach der Projektwoche wird weiter an den Filmen gearbeitet,
die am Ende des Schuljahres fertig sein sollen und eventuell zu einem
Wettbewerb geschickt werden.