Cafeteria im EHG

Cafeteria im Ernst-Haeckel-Gymnasium
von Anne Job
 
 
Ein Mädchen (17) mit rot-braunen Haaren betritt um 9 Uhr die Cafeteria.  „Einen Cafe, bitte.“, so wird die Servicekraft in der Cafeteria des Ernst-Haeckel-Gymnasiums begrüßt. Das Mädchen setzt sich an einen der vier Tische & hört laut Musik von ihrem Handy. Die Musik stört die Frau hinter der Theke nicht.

 
 
Es ist Michaela Pietsch. Sie beginnt ihren Arbeitstag um 9 Uhr. Ein ganz normaler Arbeitstag beginnt für Michaela Pietsch (33) diesen Morgen. Sie ist heute um 6 Uhr aufgestanden,  um 7.30 Uhr ist  losgefahren. Ihr Weg  zur Arbeit dauert nur 5 Minuten.  Als sie den Raum betritt, denkt sie sich: „Hoffentlich kommen jetzt in der Projektwoche genügend Kunden, damit ich nicht die ganze Zeit sinnlos hier herumstehe und mich langweile.“ Der Umsatz muss stimmen für „Bärenmenü“, den Betreiber der Cafeteria im EHG.
 
Wie jeden Morgen stellt Michaela Pietsch frische Schoko-Muffins, Brezeln und Croissants in die Vitrine. Außerdem hat sie Buletten, Bockwürste, Salate und Baguettes vorbereitet. Auf dem geschmackvoll gestalteten Tresen stehen viele Schokoriegel, Haribotüten und Lollipops.
 
„Ich mache meine Arbeit sehr gern“, sagt die gelernte Gärtnerin und Floristin. Durch einen Minijob ist sie zur Cafeteria gekommen. „Zuerst habe ich am Humboldt-Gymnasium in einer Cafeteria gearbeitet, aber jetzt bin ich mit meinem Herzen hier und Arbeit macht mir sehr viel Spaß. Natürlich bin ich hier auch manchmal gestresst, aber ich lasse das meine Kunden nicht spüren.“
Gerne würde sie einiges an dem Raum verändern. „Ich würde es schön finden, wenn die Wände bunter wären. Vor allem in dem Bereich unter dem Lichtschalter ist alles sehr schmutzig. Einer neuer Anstrich wäre echt toll.“
 
Zwei Jungen aus der siebenten Klasse betreten die Cafeteria. Sie reden sehr laut über neueste Computerspiele.
„Ich hätte gerne eine Brezel.“, sagt er. Michaela Pietsch nimmt eine Serviette und wickelt darin die Brezel ein. Der Junge legt das Geld auf die Theke und nimmt die Brezel entgegen. Zusammen mit seinem Kumpel setzt er sich an einen Tisch und isst in aller Ruhe. Es ist mittlerweile 13.50 Uhr Normalerweise würde sie jetzt die Tür zuschließen, aber sie wartet geduldig, bis der Junge aufgegessen hat.
 
Nachdem ihr letzter Kunde dann die Cafeteria verlassen hat, beginnt Michaela Pietsch mit den Reinigungsarbeiten, denn Hygiene schreibt sie sehr groß. Damit ist für sie dann der Arbeitstag beendet.