„Jugend trainiert für Olympia“ ist mit ca. 800.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der weltgrößte Schulsportwettbewerb und bietet Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten, bereits im schulischen Rahmen Wettkampferfahrung zu sammeln. Viele Spitzensportler/-innen sind daraus hervorgegangen, wie zum Beispiel Franziska van Almsick, Boris Becker und Britta Steffen. Der Wettkampf wird jährlich unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundespräsidenten ausgetragen und motiviert, sichtet und fördert die Olympioniken von morgen.
Soweit die Theorie. Beim Bundesfinale 2014 traten vom 06.-10. Mai 2014 die besten Schulmannschaften Deutschlands in den Sportarten Badminton, Basketball, Gerätturnen, Handball, Tischtennis und Volleyball in Berlin gegeneinander an, um die Bundessieger zu ermitteln.
Und wir waren erstmals in unserer Schulgeschichte im Badminton dabei! Nach dem Gewinn des Kreis- und Regionalausscheids konnte die Mannschaft bestehend aus Maggy Geist, Maureen Krüger, Julia Walther, Laura Fiddicke, Karl-Viktor Enkelmann, Maximilian Kleissl, Simon Bolle und Marcel Schwenk sensationell auch das Landesfinale gewinnen und vertrat damit unser Bundesland in der Wettkampfklasse II.
In Erwartung vieler spannender Spiele reisten wir mit dem Ziel nach Berlin, nicht Letzter zu werden. Beim Bundesfinale sind in fast allen Sportarten die Sportschulen der Länder unter sich. Die Teilnehmer kennen sich von der Deutschen und z.T. auch von internationalen Meisterschaften. Beim Badminton ist das nicht anders, die aktuelle Nachwuchselite traf in Berlin aufeinander. Der Kampf David gegen Goliath hieß für uns, auch gegen Jugendnationalspieler anzukämpfen. Gespielt wurde zudem mit Naturfederbällen. Wir spielen einmal in der Woche in unserer Arbeitsgemeinschaft mit Kunststoffbällen. Die Voraussetzungen konnten also unterschiedlicher nicht sein. Dennoch, als Mannschaft ernteten wir gerade deswegen viel Anerkennung für die gezeigten Leistungen. Sensationell konnten z.B. Maggy Geist und Maximilian Kleissl im Mixed gegen die amtierenden Deutschen Meister aus Sachsen einen Satz für sich entscheiden, sodass ein entscheidender dritter Satz gespielt werden musste, der erwartungsgemäß an die haushohen Favoriten ging. Und, unser gestecktes Ziel haben wir erreicht, wir konnten nach Pech in der Zwischenrunde (3:4 gegen Thüringen) Bremen hinter uns lassen, gewannen verdient gegen sie mit 5:2. Aber verloren hat bei diesem Wettkampf, der in der Max-Schmeling-Halle ausgetragen wurde, ohnehin keiner.
Der emotionale und stimmungsvolle Höhepunkt war am Freitagabend in der gleichen Halle dann die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrungen in allen Sportarten, Showteilen und anschließender Disco.
Eine erlebnisreiche Woche liegt hinter uns, die wir nicht vergessen werden.
Jutta Adolf