Der deutsch-französische Schüleraustausch vom 25. März bis 03. April 2004 der Klasse 8C des Ernst-Haeckel-Gymnasiums in Werder (Havel) – Eindrücke eines Schüleraustauschs.
Am Donnerstag, dem 26. März 2004 warteten wir, die Klasse 8C im Ernst-Haeckel-Gymnasium total gespannt auf unsere französischen Gäste. Nachdem sich alle mit den bereitgestellten Speisen und Getränken stärkten, fuhr jeder mit seiner Austauschschülerin oder seinem Austauschschüler entsprechend der Aufteilung nach Hause. Der folgende Abend und der anschließende Morgen verliefen in den Familien ziemlich ruhig, da unsere Gäste von der Reise doch ziemlich erschöpft und noch schüchtern waren. Freitag besuchten unsere Freunde die Gedenkstätte »KZ Sachsenhausen« in Oranienburg. Am Abend trafeb wir uns zum Kennenlernen im Werderaner "Studio 1". Das folgende Wochenende, der 28. und 29. März, wurde von den Gastgeberfamilien frei organisiert und entsprechend erlebnisreich gestaltet. Am darauffolgenden Montag spazierten wir gemächlich durch den Park von Sanssouci. Nachdem die französischen Austauschschüler das Schloss »Neues Palais« besichtigten, wurden sie von uns dort abgeholt, um der Französischen Kirche am Platz der Einheit einen Besuch abzustatten. Gemeinsam fuhren wir teils mit dem Zug, teils mit dem Bus in die Bundeshauptstadt Berlin. Hier steuerten wir mit unseren französischen Gästen eine Führung durch den Reichstag an. Danach waren alle total geschafft und gönnten sich ein kleine Pause vor der Wiese vor der großen Freitreppe des Reichstages. Im flotten Schritt marschierten wir zum Kino IMAX am Potsdamer Platz. Dort sahen wir uns den 3D-Film »Ocean Wonderland« an. Gegen 16 Uhr fuhren wir mit dem Zug in Richtung Werder (Havel). Am Mittwoch konnten unsere Gäste aus Frankreich die schöne Obst- und Blütenstadt Werder (Havel) besuchen. Zudem hatten sie dabei die möglichkeit, das von unseren Jungs erstellte Quiz zu unserer Region zu lösen. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte erst am Abreisetag in unserem Gymnasium. Diejenigen, die alle Fragen richtig beantworteten, erhielten das Werderemblem als Stecknadel. Nach Werder (Havel) stand nun Petzow auf dem Ausflugsplan. Hier kehrten sie zu einer Besichtigung in den »Obsterlebnishof« bei Frau Chr. Berger ein, um aber auch typische Werderspezialitäten aus Sanddorn zu verkosten. Der 1. April gehörte dem Westen Brandenburgs. Wir fuhren mit dem Zug in die Stadt Brandenburg an der Havel in das dortige ehemalige »Stahl- und Walzwerk«. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und wurden von einem damaligen Arbeiter des Werkes durch das gewaltige Industriemuseum geführt. Anschließend fuhren wir mit der Straßenbahn in das Marienbad, wo uns ein feucht-fröhliches Erlebnis mit viel Spaß geboten wurde. Die Biosphärenhalle im Potsdamer Park der Bundesgartenschau stand am Freitag auf dem Plan. Nach dem Rundgang durch die Orchideenausstellung durchquerten wir die Parkanlagen. Zum Mittagessen lud uns die Landesbausparkasse der Mittelbrandburgischen Sparkasse Potsdam-Luftschiffhafen ein. Nach dem sehr guten Essen und einer anschließenden Besichtigung besprachen wir die Einzelheiten für die Abschiedsfeier, die in dem Partykeller der LBS stattfand. Die meisten waren doch sehr traurig und die Tränen rollten nur so aus den Augen wie das Wasser der Niagarafälle. Der Abend jedenfalls war für alle Beteiligten ein toller Erfolg. Hier noch mal ein großes Dankeschön an die LBS und alle Eltern. Der Samstag war nun wieder für alle zur freien Gestaltung gedacht, was auch rege zum Shoppen genutzt wurde. Um 16.00 Uhr sollte der Bus unserer Gäste die Rückfahrt antreten. Nun mussten unsere französischen Austauschschüler leider wieder abreisen. Die allgemeine Stimmung war sehr bedrückend. Der Abschied wurde lang und emotional, so daß sich die Abfahrtszeit etwas verzögerte. Es haben sich in dieser Zeit viele Freundschaften gebildet, was wir anfänglich gar nicht vermuteten. Wir, die 8C, freuen uns jetzt schon auf das Wiedersehen im Mai diesen Jahres in der Bretagne auf unsere französischen Freunde. An dieser Stelle danken wir den Organisatoren, unserer Klassenleiterin Frau Buchwald und unserer Französischlehrerin Frau Ziemer sowie allen anderen, die im Hintergrund blieben, und aufgrund der vielen Helfer hier nicht genannt werden können.