Frankreichaustausch der Klasse 8b

Frankreichaustausch der Klasse 8b
03.06.2012-13.06.2012

Anfahrt

Zuerst müssen wir sagen, dass wir ALLE aufgeregt waren. Ist ja natürlich klar, wir hatten eine 22 stündige Fahrt und 10 Tage in Frankreich vor uns. 10 Tage in einer fremden Gastfamilie – da ist es klar, dass man ein wenig verunsichert ist. Im Bus war es am Anfang natürlich sehr laut, wir haben sehr viel geredet und gelacht. Unser erstes Highlight haben wir schon in den frühen Morgenstunden erlebt, als wir uns in Le Havre die Brücke angesehen haben. Die Ankunft in der Schule in Lesneven war etwas zurückhaltend seitens der Schüler – immerhin hatten wir uns 2 Monate nicht gesehen. Mit einem kleinen Imbiss wurden wir in der Schule empfangen und sind anschließend in die Gastfamilien gefahren und haben ausgepackt und unsere Gastfamilien kennengelernt.
 

1.Tag: Küstenlandschaft Keremma
Zum Anfang des Tages ist jeder deutsche Schüler zu verschiedenen Unterrichtsstunden  gegangen. Danach gab es in der Kantine Spaghetti, Obst, Käse und vieles mehr. Zum Schluss sind wir 10 Minuten von der Schule aus mit dem Bus nach Keremma gefahren, wo es eine tolle Dünenlandschaft zu sehen gab und viele Muscheln am Strand zu finden waren. Wir erfuhren Informationen  über die Entstehung der Dünen und sind mit Seeluft in der Nase in die Gastfamilien zurück gefahren.

 
2.Tag: Kajakfahren in Brignogan

An diesem Tag stand Kajakfahren, Windsurfen auf dem Plan. Einige haben sich für Windsurfen entschieden, aber die Mehrheit ist Kajak gefahren. Das Wetter war ideal dafür, aber der Wind und der einsetzende Regen störten uns kaum. Schließlich waren wir ohnehin schon nass. Das Kajakfahren war kräfteraubend, aber stellte definitiv ein Highlight auf dieser Reise dar!
Am Nachmittag sind wir noch nach Brest gefahren, weil mittwochs in Frankreich am Nachmittag keine Schule stattfindet. Der Stadtbummel war recht schön und viele haben die Zeit zum Einkaufen genutzt.


 

 

 
3. Tag: Rallye in Quimper

Am Morgen als wir aus der Haustür traten, begrüßte uns ein heftiger Regen. Zum Glück ließ der Regen auf dem Weg nach Quimper nach und während unseres Aufenthaltes in der mittelalterlichen Stadt aus dem 15. Jahrhundert, in der noch viele Gebäude orginal erhalten sind, ließen sich sogar ein paar Sonnenstrahlen blicken. Während der Rallye in Quimper haben wir eine imposante Kirche und ein Museum besichtigt. Trotz des schwierigen Fragebogens der Rallye, gaben wir nicht auf und versuchten alle Fragen zu beantworten und erkundeten die Stadt. In unserer späteren Freizeit, die wir zum Einkaufen nutzten, waren wir froh, schon einen Überblick über die Stadt zu haben. Auf dem Rückweg besuchten wir das kleine Künstlerdorf Locronan aus dem 12. Jahrhundert, in dem wir auch noch einmal bummeln konnten. Viele aßen auch Crêpes in der Crêperie. Alles in allem war es ein anstrengender, aber dennoch sehr schöner Tag.


 

 

 
4. Tag: Ausflug auf die Île de Batz

Gemeinsam mit unseren französischen Austauschschülern fuhren wir in Richtung Roscoff und setzten mit dem Boot zur Île de Batz rüber. Dort angekommen, erwartete uns ein stürmischer Wind, doch nach einiger Zeit überraschte uns der Sonnenschein. Mithilfe der Aufgaben der uns gestellten Rallye, erkundeten wir die abenteuerreiche Insel mit ihrer atemberaubenden Landschaft. Die Rallye endete mit der Besichtigung des beeindruckenden Leuchtturms. Anschließend trafen wir alle am Strand und verbrachten noch eine Weile dort. Manche kletterten auf die Felsen, die durch Ebbe zum Vorschein kamen und andere spielten Strandspiele. Am Ende des Tages machten wir uns alle auf den Weg zu den Bussen. Dadurch, dass Ebbe war, konnten wir über eine riesige Brücke zurück nach Roscoff vom Boot aus laufen, aber es war so stürmisch, dass wir fast von der Brücke geweht wären. Trotz des stürmischen Windes hatten wir sehr viel Spaß!
 

 

 

 
5. Tag: Aufenthalt in den Gastfamilien

Das Wochenende stand ganz im Zeichen der Gastfamilie, jedoch traf sich die Mehrheit am Vormittag zu einem Fußballturnier. Alle hatten viel Spaß. In der Pause der Fußballspieles unternahmen wir einen Strandspaziergang. Dieser war lustig und schön, denn es war Ebbe und man konnte weit Richtung Meer laufen. Nach dem Fußballturnier fanden sich alle bei Evan und Milan, den französischen Austauschschülern von Sönke und Willy ein und schauten das Fußballspiel Deutschland gegen Portugal im Fernsehen. Alle waren glücklich als Deutschland gewann. Danach unterhielt uns das Flaschendrehen und es wurde viel gelacht. Nach 23 Uhr war dann aber Schluss und alle gingen nach Hause und freuten sich auf den nächsten Tag.
6.Tag: Aufenthalt in den Gastfamilien
Den Sonntag des Wochenendes in Frankreich hat ein Großteil der Klasse damit verbracht, einen Freizeitpark „la Récré“ zu besuchen. Daher trafen sich alle Deutschen und Franzosen ab halb elf auf dem Parkplatz des Parks. Es gab viele Attraktionen z.B. Cart fahren, Mambo-Karussel, Bobfahren, Riesenrad,achterbahn und vieles mehr. Wir alle hatten einen sehr schönen Tag mit uinseren Franzosen und kamen müde und durchnässt von der Wasserbahn wieder nach Hause. Andere, die den Tag nicht im Freizeitpark verbrachten, hatten jede Menge Spaß mit ihren gastfamilien im Oceanopolis, Schwimmbad usw. Wir nutzen das Wochenende außerdem, um die französische Küche und Gastfreundlichkeit besonders zu genießen.
 
 

 

 

 
7. Tag: Die rosafarbene Granitküste von Perros- Guirec

Wie immer fuhren wir um circa 8.30 Uhr von der französischen Schule in Lesneven  mit unserem Bus los.Unser heutiges Ziel war die rosafarbene Granitküste nahe der wunderschönen Küstenstadt  Perros – Guirec Mit voller Erwartung und der strahlendenSonne im Rücken kamen wir an der Granitküste an. Als Erstes wanderten wir über den „Pfad der Löllner“ und betrachteten nahe der Klippen die wunderschöne Landschaft mit ihren Inseln, mehreren Leuchttürmen und riesigen Felsformationen. Nach einer kurzen Pause brachen wir zum 2.Teil des Tages auf. Nun stand eine 30 km lange Bootsrundfahrt um das Naturschutzgebiet „der sieben Inseln“ an und wir erlebten wunderschöne Natur und  beobachteten viele geschützte Tierarten wie z B. den Basstölpel und den Papageitaucher. Im Wasser sahen wir außerdem eine Kegelrobbe auftauchen, was relativ selten vorkommt und uns begeisterte. Des Weiteren machten wir auf der „Insel der Mönche“ einen Zwischenstopp um dieses einzigartige Naturreservoir zu bestaunen. Einst lebten hier im 15. Jahrhundert Mönche. Aber der Tag war noch nicht zu Ende, denn unsere Lehrer überraschten uns mit einem leckeren Crêpes-Essen im Garten einer  der französischen Lehrer.  Als wir endlich bei unserer Gastfamilie ins Bett fallen konnten, merkten wir erst, dass das gute Wetter auch einige „Gefahren“ mit sich brachte: Sonnenbrand..!!!
 

 

 

 

 
8. Tag: Kloster Daoulas – Musikausstellung

An unserem letzten Tag in Frankreich sind wir zum Kloster Daoulas (12. Jahrhundert) gefahren, um eine Musikausstellung zu besuchen. Dort haben wir die Entwicklung der weltweiten Musikkultur anschaulich erklärt bekommen, und uns den Kräutergarten des Klosters angeschaut. Nachdem wir dort den Vormittag verbracht hatten, sind wir am Nachmittag wieder in die Gastfamilien gefahren, um uns für die Abschlussfeier am Abend vorzubereiten. Ab 18.30 Uhr fanden sich allmählich alle Franzosen mit den Deutschen in der Schule ein. Die Gastfamilien haben jeweils eine französische Leckerei mitgebracht. Nachdem sich alle in der Kantine einfanden, wurden vorab Dankesreden auf Deutsch und Französisch gehalten. Unsere Klasse schenkte den Franzosen eine Deutschlandfahne, worauf vorher jeder unterschrieben hatte. Daraufhin sangen die Franzosen ein Lied für uns, auf Deutsch!  Nach der Zeremonie wurde das Buffet eröffnet, und alle konnten sich bei einem netten Miteinander voneinander verabschieden.
 

 

 

 
Abfahrt

Schweren Herzens verließen wir unsere Gastfamilien und unsere französischen Austauschschüler. Wir fuhren los, jedoch stand noch unser letzter Ausflug bevor – Der Mont Saint Michel. Nach 4 Stunden Fahrt erreichten wir das Kloster Saint Michel (12. Jahrhundert)  und schlenderten durch die Gassen und haben die letzten Geschenke gekauft. Danach fuhren wir weiter in Richtig Heimat. Unsere Ankunft in Werder um ca. 5.45 Uhr war voller Freude, weil wir alle unsere Familien wiedergesehen haben und dann ging es nach Hause.