Märchensammlung Klasse 5s

Es war einmal eine hübsche Elfe, diese Elfe hieß Cleo Meo. Sie war so hübsch, dass alle Jungs sie liebten.

Leider war die Elfe sehr eingebildet und ließ sich immer und immer wieder verwöhnen. Diese Elfe lebte im Jahr
1091 und war schon 124 Jahre alt. Das ist für eine Elfe sehr jung.
 
Die Elfe sah in ihrem neuen Fernseher die Wimperntusche. Ihr Fernseher ist ein „ Blumenfern 2000“ . Die rosanen Blütenblätter als Rahmen sehen sehr elegant aus. Sie ließ sich vom weißen Zauberer in einen Menschen verwandeln und reiste nach Großbrittannien. Sie konnte zwar kein Wort verstehen, aber sie sah die Wimperntusche. Aber was war denn das?
1 000 000 Dollar kostet die Wimperntusche. So viel hatte die kleine Elfe nicht. Also flog sie traurig nach Haus, wo sie dort alle sehr herzlich empfingen. Der weiße Zauberer wusste sofort, was mit Cleo los war, er kam, als die Wiedersehenszeremonie vorbei war, zu Cleo und sagte, er hätte die Lösung, er sprach: „ Nimm diesen Spiegel, er sagt dir, was du tun sollst.“ Cleo war misstrauisch, sie dachte: „ Der
Spiegel soll mir helfen? Der sieht schon ganz schön alt aus.“ Sie sagte : „ Der sieht zu alt aus, aber wenn du meinst, der kriegt keinen Sonderplatz in meinem Regal.“
 
Der weiße Zauberer war zufrieden. Er sprach: „ Der Spiegel darf unter keinen Umständen kaputt gehen.“ Als der weiße Zauberer weg war, warf die hübsche Elfe den Spiegel in den Mülleimer. Als sie aber das nächste Mal den Mülleimer benutzte, wurde ihr total schwindelig und sie schlief dort an Ort und Stelle ein. Aber als der Zauberer sie sah, verwandelte er sie in ein armes Bauernmädchen.
 
Sie war nun plötzlich auf einem Bauernhof in Deutschland. Viele Menschen versammelten sich um das Mädchen, als es aufwachte. Sie glaubte ihren Augen kaum. Wer war sie? Und vor allen Dingen wo war sie? Cleo schubste alle Leute weg und ging in das einsame Haus hinein. Dann ging sie in eines der beschmutzten Strohbetten. Als sie aufwachte, waren schon wieder diese komischen Leute da. Cleo hatte die Nase voll und schrie: „ Lasst mich doch endlich mal in Ruhe, ich muss meine Flügel putzen!“ Die Leute gingen verwundert aus dem Haus. Jetzt hatte die kleine Elfe endlich Zeit in Ruhe ihre Flügel zu putzen, sie sagte: „ Ah, endlich Ruhe.“
Sie spreizte ihre Flügel, sie versuchte es zumindest. Was war das, warum ging das nicht. Sie rannte mehrmals im Kreise herum, lutschte am Däumchen herum und verfluchte sich immer wieder. Plötzlich hörte Cleo eine Stimme: „ Essen!“ schrie die Stimme und noch Mal: „ Essen!“ schon wieder schrie sie: „ Essen!“ Die kleine Elfe folgte der Stimme bis in die kleine Küche des Bauernhauses.
 
Was sah sie da? Ein richtiges Festessen wurde dort aufgetischt. Und was es dort nicht alles gab: Würstchen, frische Kartoffeln, Brot, Milch, Wasser, ja sogar frisch geschlachtete Pute. Cleo setzte sich und aß. Alle anderen aßen nicht, sondern hatten ihr Vergnügen
dabei, Cleo beim Essen zuzusehen. Dann wollte sie ihre Flügel putzen aber ach ja sie hatte ja keine.
 
Als sie aber sich wagte einige der Leute anzusprechen, sagten die nur: „ Cleo tu das, Cleo tu dies, Cleo, Cleo, Cleo.“ Überall im Haus musste sie arbeiten und als sie nach zwei Wochen dann so fix und fertig war, verwandelte der weiße Zauberer, der alles mitgesehen hatte, sie wieder zu einer 124 Jahre alten Elfe. Cleo war so erschöpft, als sie wieder zu Hause ankam. Der weiße Zauberer sah sie
an und sprach: „ Ich hoffe du hast aus deinen Fehlern gelernt!“ Die Elfe nickte. Cleo war noch ihr ganzes Leben lieb und nett. Sie bewies, dass sie aus all den Fehlern gelernt hatte.