Mit dem Besuch von zwei Drogenspürhunden hatten die Schülerinnen und Schüler am Dienstag, den 20. Februar 2018 am Ernst-Haeckel-Gymnasium in Werder nicht gerechnet.
Ein Einsatzteam der Polizei Potsdam durchsuchte pünktlich zum Schulbeginn um 08:00 Uhr mit zwei Drogenspürhunden zahlreiche Schließfächer der Schülerinnen und Schüler im Schulhaus sowie das Außengelände der Schule. Auch eine Klasse und vereinzelte Schultaschen wurden von den Drogenspürhunden beschnüffelt.
Auf Wunsch zahlreicher Lehrkräfte, Eltern und dem besonderen Nachdruck der Elternvertreter in der Schulkonferenz sollte eine Maßnahme erfolgen, die ein aktives Zeichen gegen Drogen am Ernst-Haeckel-Gymnasium setzt. Der Einsatz war mit der Schulleitung und den Lehrerkräften abgesprochen und sollte den Schülerinnen und Schülern zeigen, dass sich die Schule aktiv und präventiv mit dem Thema beschäftigt. Drogen werden im Ernst-Haeckel-Gymnasium in Werder nicht geduldet und somit war es auch erfreulich, dass es bei der umfänglichen Stichprobe am Dienstag keinen Verdachtsfall gegeben hat.
Nach Aussagen des neuen Schulleiters Martin Erdmann ist Schule als Spiegel der Gesellschaft von der Drogenproblematik nicht ausgenommen und es kann vorkommen, dass auch Schülerinnen und Schüler Drogen konsumieren oder sogar bei sich tragen. „Es ist wichtig, sensibel aber auch energisch mit der Problematik umzugehen. Das EHG will mit diesem Vorgehen auch ein Beispiel für andere Schulen in Brandenburg sein, die sich dieses Schrittes noch nicht bedient haben.“
Auch wenn bei dieser Stichprobe kein Hinweis auf Drogen gefunden wurde, wird weiterhin eng mit der Polizei zusammengearbeitet. „Eine Wiederholung des Einsatzes ist für die Zukunft nicht ausgeschlossen, denn wir wollen als Schule ein Zeichen gegen Drogen setzen.“, so Martin Erdmann.
(A.L.)