Sponsorenlauf

Eine Runde nach der anderen für den guten Zweck

Sponsorenlauf des Ernst-Haeckel-Gymnasiums erbrachte 1569,50 Euro

Über das Ergebnis waren die Organisatoren dann doch überrascht. „Mit soviel Einsatz und Spendenbereitschaft hatten wir ehrlich gesagt gar nicht gerechnet“, sagte Sportlehrer Uwe Berndt nach dem Auszählen der gesammelten Spenden. Besonders die 10-13jährigen Schüler des Gymnasiums hatten sich kräftig ins Zeug gelegt und damit Eltern und Lehrer mächtig verblüfft. „Die wollten ja gar nicht mehr aufhören!“, bemerkte lachend Schulleiter Jörg Ritter, der mitverfolgte, wie am vergangenen Donnerstag insgesamt 40 Schülerinnen und Schüler des Ernst-Haeckel-Gymnasiums zusammen mit zehn Erwachsenen zum Sponsorenlauf auf dem Inselsportplatz in Werder antraten und von zahlreichen Zuschauern angefeuert wurden.

Der Sportplatz lag bereits in Dunkelheit, als um 17.00 Uhr das Startzeichen erfolgte. Die Laufstrecke auf der Aschenbahn war mit kleinen, selbst gemachten Laternen markiert worden. Jetzt ging es für jeden Läufer darum, möglichst viele Runden durchzuhalten, denn pro Runde landete ein vorher mit Sponsoren ausgemachter Betrag im Spendensparschwein des Gymnasiums. Bei den meisten Schülern waren die Eltern oder Großeltern die Sponsoren, aber auch Firmen aus der Region hatten sich bereit erklärt, die Schüler bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Wer viele Runden lief, konnte seine Geldgeber am Ende überraschen.

Während die Läufer ihre Bahnen zogen, sorgten am Rande der Aschenbahn Schüler der 13. Klasse mit Glühwein und Bratwurst für das leibliche Wohl der Zuschauer, Herr Zube an der Technik war für die musikalische Umrahmung zuständig. Noch etwas zu gucken gab es, als Frau Lunderstedt und Herr Warnke Himmelslaternen aus Papier in den Werderaner Nachthimmel aufsteigen ließen. Da hatten die meisten Läufer schon eine beträchtliche Strecke zurückgelegt.

Erschöpft, aber auch stolz konnten am Ende die Schüler mit den meisten Runden hören, wie Herr Berndt ihre Namen verlas. Aus der Klasse 5 war das Tim Rosenbaum, aus der Klasse 6 Lukas Große und aus der Klasse 7 Sophie Rüger. Die Englischlehrerin Heike Budzinski kam auf beachtliche 15 Runden. Lukas Große schaffte sogar, bevor um 18.00 der Lauf beendet wurde, beeindruckende 21 Stadionrunden, so viele wie sonst niemand. „Der hat mich immer wieder überholt, das war schon beinahe deprimierend“, meinte schmunzelnd eine Mutter, die selbst mitgelaufen war.

Am Ende kamen einige Sponsoren sogar noch in Geldnöte. „Ich konnte doch nicht ahnen, dass unsere Tochter so viele Runden läuft“, erklärte ein Vater, der dann zunächst eine erste Anzahlung daließ. „Mit dem eingenommenen Geld soll Rollrasen gekauft werden, mit dem auf einem Teil des Schulhofes des Gymnasiums eine Sport- und Spielfläche besonders für die jüngeren Schüler entstehen kann“, sagte Sportlehrerin Anja Leitel, die als erste die Schüler und Lehrer auf die Idee eines Sponsorenlaufs gebracht hatte. Vom Erfolg dieser sportlichen Aktion fü
r einen sportlichen Zweck war sie sehr angetan. Genauso erging es wohl allen, die mitgemacht hatten.

Bilder und Text: J. Warnke