Schulprogramm: 8. Schule, die Suchtprävention ernst nimmt

„Bei der Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Werthaltungen fördert die Schule insbesondere die Fähigkeit und die Bereitschaft der Schülerinnen und Schüler … ihre Verantwortung für die eigene Gesundheit zu begreifen und wahrzunehmen…“.
Diesen im Brandenburgischen Schulgesetz verankertem Bildungs- und Erziehungsauftrag wollen wir gemeinsam mit den Schülern und Eltern als Herausforderung im Besonderen verstehen und ernsthaft verfolgen.

Dabei ist es unser Ziel, die Schule zu einer gesundheitsfördernden, rauchfreien Schule zu entwickeln, ein Ziel, dass über das Rauchverbot auf dem Schulgelände hinaus führt. Dabei sollen verschiedene Handlungsebenen beachtet werden: zum Beispiel Schulregelungen zum Umgang mit dem Rauchen, konsequente Präventionsarbeit, nichtrauchende Lehrer, alternative Pausenangebote. Das Ziel, die Schule als attraktiven Lebensraum zu gestalten, wird auch aus diesem Grund weiter verfolgt.

Ansprechpartner für die Krisenbewältigung sind dabei die Klassenlehrer und Tutoren, die Vertrauenslehrer, die Schüler- und Elternsprecher. In allen Fragen zum Krisenmanagement können wir uns auf das Fachpersonal der Beratungsstelle „Lichtblick“ in Werder verlassen. Die regelmäßige Qualifikation der Lehrkräfte zum Thema ist eine weitere Säule des schuleigenen Konzeptes zur Suchtprävention. Wesentlichstes Element dabei bleibt die Unterstützung der Schüler bei der Ausbildung Ich-starker Persönlichkeiten. 
Ab dem 01.08.2005 gilt an allen brandenburgischen Schulen das Rauchverbot, das heißt, ein Verstoß dagegen muss sanktioniert werden. Gerade in dieser Frage soll die Verantwortung auch in den Händen der Schüler liegen. Sanktionen werden gemeinsam ausgehandelt.

Kontrollen und Maßnahmen:

Konsequente Kontrollen durch alle Aufsicht führenden Lehrkräfte und der volljährigen Schüler  sind selbstverständlich. Schüler, die gegen das Rauchverbot verstoßen, müssen mit pädagogischen Maßnahmen, Ordnungsmaßnahmen bzw. Maßnahmen unter Einbindung des städtischen Ordnungsamtes rechnen.

Suchtprävention beschränkt sich nicht auf das Rauchen. In unterschiedlichen Unterrichtsfächern wie Biologie, LER, Pädagogik, Deutsch und in Projekten oder Projektwochen (2006 Thema: Gesundheit) wird das Thema systematisch in den Schulalltag eingebunden. Die Eltern werden über thematische Elternabende, die von außerschulischen Partnern unterstützt werden, eingeladen, die Präventionsarbeit mitzugestalten.