Es gab nur Plan A. Dass es regnen würde, haben wir einfach von der Liste gestrichen und unsere Gebete wurden prompt erhört. Und mehr noch, jetzt war es sogar ein sehr, sehr heißer Tag. Würden wir den Kurs trotz der Temperaturen über 30 Grad bewältigen?
Wir sorgten vor, nahmen viele Getränke mit, packten unsere Inliner ein, diverse Schützer und nicht zu vergessen den obligatorischen Helm und alle Schüler der 5s waren sehr aufgeregt.
Die „Großen“ aus der 6s natürlich nicht! Sie kannten diesen Projekttag ja schon vom letzten Jahr.
Leider machte drei Kindern aus Groß Kreuz die Deutsche Bahn einen Strich durch die Rechnung, denn der Zug nach Werder kam nicht. So fuhren wir schließlich mit ein wenig Verspätung los und wurden am Skatepoint bei Luckenwalde schon längst erwartet.
Doch bevor es richtig losgehen konnte, gab es viele Hinweise von den Veranstaltern und wir staunten nicht schlecht, wie viel Disziplin von unseren Schülern erwartet wurde. Das Stillsein gehört bei unseren Fünft- und Sechstklässlern ja nicht unbedingt zu ihren Lieblingseigen-schaften. Denn sie sind ja motiviert, wollen zeigen was sie können und strotzen nur so vor Energie.
Schließlich konnten alle loslegen. Das Erwärmungspiel war toll, auch Herr Warnke, Frau Hanisch(eine Mutti) und Frau Schröder machten mit. Und natürlich gewann nicht die „erste“ Mannschaft, sondern die „letzte“, weil streng auf die Einhaltung von Regeln beim Rennen und Becher stapeln geachtet wurde.
Als Nächstes übten wir rollen, gleiten und bremsen in zwei Niveaugruppen. Und auch diese notwendigen Übungen liefen am Ende ganz gut.
So, jetzt kam der eigentliche Höhepunkt. Wir gingen auf einen 12 km langen Rundkurs.
Hier zeigte sich nun sehr bald, wer schon gut mit seinen Inlinern umgehen konnte. Es gab wacklige Bewegungen, erste Stürze und Blasen an den Füßen. Nicht alle hatten den Mut bis zum Schluss mitzufahren und erkannten ihre Grenzen. Stolz kam am Ende die Gruppe von Schülern an, die es rundherum geschafft hatten.
Sieger gab es bei diesem Sport-Tag nicht, darauf kam es auch gar nicht an! Aber jeder fand für sich das richtige Maß an Herausforderung und jeder half jedem. Und das war eines der besten Erfahrungen aus diesem Gruppenerlebnis, was die Klasse als Team zusammenschweißen kann.