Am 27. Februar 2002 hieß es früh aufzustehen, denn um 7.00 Uhr sollten wir am Bahnhof Werder sein. Jens Föhlinger (Klasse 8), Torsten Spreer, Steffen Christgau (beide JGST 10) und unsere Betreuerin Frau Kempf traten den Weg ins Weinberg Gymnasium in Kleinmachnow an. Nach einer halbstündigen Busfahrt, auf der uns schon viele weitere "Jungbiologen" begegneten, waren wir da: Bushaltestelle "Schwarzer Weg." Ein Omen? Wohl kaum, denn kaum als wir fast durchnässt in die Schule geschneit waren, begegnete uns eine ehemalige Referendarin, die an unserer Schule gute 2 Jahre verbrachte: Frau Heldt. Nach einem kleinen Gespräch und einer anschließenden Wartezeit war es dann so weit: Der Direktor des dortigen Gymnasiums begrüßte uns zusammen mit dem Fachbereichsleiter für Biologie, Herrn Leidl, zur "7. Landesolympiade junger Biologen des Landes Brandenburg." Dies war die zweite Runde, in der im ganzen Land Brandenburg insgesamt etwa 180 Schüler die besten ihrer jeweiligen Jahrgansstufe zu finden hatten. In Kleinmachnow waren etwa 60 Schüler aus den Klassen 7 bis 10 anwesend. Etwa gleich viele befanden sich zur gleichen Zeit in Frankfurt (Oder), Wittenberg und Cottbus. Dort wurden die Wettbewerbe der Regionen Ost, Nord und Süd ausgetragen. Wir befanden uns Gebiet West.
Jetzt ging es los: Die Klassen 7 und 8 mussten sich erst einer praktischen Aufgabe stellen, während die die Schüler der 9. und 10. Klasse ihren (ebenfalls 90-minüten) theoretischen Test absolvierten. Das Schema war bekannt: Ein Ankreuztest, der voller Tücken war, eine Komplexaufgabe, bei der man scharfe Überlegungen durchführen musste und ein anschließender praktischer Test über 90 Minuten. Zwischen dem Wechsel von Theorie zur Praxis bzw. umgekehrt gab es einen kleinen (kostenfreien) Imbiss. Überhaupt war diese Veranstaltung sehr gut organisiert. Ein Lob an die Verantwortlichen!
Nachdem wir nun jeweils einen praktischen und einen theoretischen Teil hinter uns gebracht hatten, konnten wir uns eine ganze Stunde von den Strapazen erholen. Frau Kempf war während dieser Zeit aber nicht untätig: Zusammen mit ihren Fachkollegen kontrollierte sie die Aufgaben. Um 13.40 (ein wenig verspätet) kam dann die erwartete und gefürchtete Auswertung und damit auch die Siegerehrung. Nach einigem Warten hieß es dann: "Der 3. Platz der Klasse 8 geht an Jens Robert Föhlinger." Die Freude lag nahe am Ärger: Ein halber Punkt hatte gefehlt und er wäre in der 3. Runder dabei gewesen. Torsten Spreer und Steffen Christgau landeten bei den 10. Klassen knapp auf dem zehnten bzw. auf dem vierten Platz. Frau Kempf war stolz auf unsere Leistungen. Wir wiederholten damit das Vorjahresergebnis, das u.a. von David Liehre und Lina Weichbrodt aufgestellt wurde. Aus etwa 3000 ursprünglichen Teilnehmern bei diesem Entscheid dabei zu sein und dann so gute Ergebnisse zu bekommen, das war toll.
Wir können sagen, dass wir unsere Schule wirklich gut vertreten haben.
S. Christgau