Werder (Havel) – Vom 18.03. bis 21.03. fand am EHG die erste Europawoche statt, die als Vorbereitung auf die Juniorwahl im Zuge der Europawahl nicht nur eine Vorbereitung mit europapolitischen Themen ermöglichen sollte, sondern auch generell allen Schülerinnen und Schülern aber auch Bürgerinnen und Bürgern die Chance bieten sollte, sich mit der EU und ihren Probleme zu beschäftigen.
Dafür fand am 18.03. ein Politiktag in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung statt, bei dem die 10. Klasse und der PB Kurs der 11. Klasse aus verschiedenen europapolitischen Workshops wählen konnte. Unter der Fragestellung: „EU – wohin entwickelst du dich? oder auch „Brauchen wir eine europäische Armee?“ wurden die Ergebnisse nach knapp vierstündiger Arbeit im Foyer unter der Moderation von Vincent und Luise aus der 11.Klasse präsentiert. Sensibilisiert für die Probleme der EU waren kamen am 19.03. Kandidaten zur Wahl zum Europäischen Parlament in der Schule (u.a. Simon Vaut, SPD, Sergey Lagodinsky, Grüne oder Kay Martin, FDP) und stellten sich in 20minütigen Speeddatings den Fragen der Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen im Foyer – gestritten wurde vor allem über die Urheberrechtsreform der EU oder die Umweltpolitik. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit allen Kandidaten, in der 90 Minuten erfolgreich debattiert und diskutiert wurde.
Am 20.03.2019 wurde dann die die Woche überspannende Problemfrage „EU – quo vadis?“ im Rahmen der Werderaner Gespräche am EHG zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern öffentlich diskutiert, Simon Vaut (SPD), Wolfgang Strengmann-Kuhn (Grüne, MdB) und Robert Martin-Montag (Spitzenkandidat der FDP für die neuen Bundesländer) sprachen über Zukunftsszenarien und den drohenden Umgang mit dem erstarkten Rechtspopulismus. Wer nach all diesen Möglichkeiten noch immer nicht genug hatte, konnte am 21.03.2019 in einer weiteren Ausgabe der Werderaner Gespräche am EHG erneut mit den Kandidaten zur Wahl zum europäischen Parlament sprechen und diskutieren. Dieses Mal war in der öffentlichen Debatte auch unter anderem Helmut Scholz aus dem Europäischen Parlament angereist und stellte sich neben den weiteren Kandidaten, die auch bereits am Dienstag in der Schule waren, in einer offenen Diskussion den Fragen und Hinweisen des Publikums.
Nach insgesamt rund 20 Stunden Beschäftigung mit der Europapolitik wurde nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern die Chance gegeben sich bewusst auf die EU-Wahl vorzubereiten, auch die Schülerinnen und Schülern werden im Mai im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimme abgeben und damit auf Basis der gewonnenen Eindrücke einmal simulieren, was es bedeutet, über Europa abstimmen zu können.
von Pierre Kabisch
Fotos: Matti Karstedt (FDP), Pierre Kabisch