Werder(Havel) – Am Dienstag den 19. März 2019 begann um 16:30 Uhr das Kolloquium im Schützenhaus auf der Insel in Werder. Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen des Ernst-Haeckel-Gymnasiums stellten ihre Forschungsergebnisse aus zwei Jahren intensiver Arbeit vor. Das Kolloquium dient ausgewählten Schülerinnen und Schülern der Seminarkurse dazu, ihre schriftlich eingereichten kreativen und wissenschaftlichen Arbeiten zu reflektieren und zu verteidigen. Sie sollen somit auf das spätere Studium und die universitären Herangehensweisen vorbereitet werden.
Zunächst hieß Frau Buchwald, Biologielehrerin am EHG, alle herzlich willkommen. Neben dem 1. Beigeordneten der Stadt Werder Ch. Große, dem Vorsitzenden des Sozialausschusses G. Opitz und unserem stellvertretenden Schulleiter B. Zube, Lehrerinnen und Lehrer, kamen auch eine Vielzahl von Eltern, ehemaligen Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Fachkundige.
Eingeleitet wurde der Nachmittagmit der Frage, ob eine vegane Ernährung Rheuma therapieren kann. Elisa Demuth demonstrierte dazu ihr Selbstexperiment „VEGIZIN“ anhand von Anschauungsmaterialien, wie Röntgen- und MRT-Bildern sowie Medikamenten gegen Rheuma. Es folgte Nora Hauswalds Vortrag, in dem sie über die „Gesellschaftsdroge Zucker“ sprach. Bevor sie begann, stellte sie die Quizfrage an das Plenum, wie viel Gramm Zucker ein Mensch pro Jahr wohl zu sich nähme. Sie selbst versuchte bei ihrer eigenen Ernährung 18 Tage auf industriell hergestellten Zucker zu verzichten und präsentierte ihre Ergebnisse. Ihr Fazit aus ihrer Arbeit ist: „Du bist wie du isst.“ Im Anschluss präsentierte Anna Bader ihre Ergebnisse zum Thema Stammzellenforschung im Zusammenhang mit der Organspende. Ein Thema, dass die ethischen Aspekte von Forschung und Leben beleuchtete und vor allem im Publikum auf großes Interesse stieß. Den letzten Beitrag zu diesem Bereich lieferte Laura Miketiuk. Sie verteidigte ihre Arbeit über das Thema „Weißer Hautkrebs“. Im Rahmen ihrer Forschung erarbeitete sie eine Umfrage, bei der sich herausstellte, dass speziell Frauen zu diesem Thema informierter seien als Männer. In anderthalb Stunden meisterten die Mädchen ihre Verteidigungen, trotz Aufregung, gut verständlich und interessant für das Publikum.
Neben dem Bereich Medizin gab es noch den Bereich „Kreativer Umgang mit der Sprache“ anhand von zwei Buchvorstellungen, den Bereich „Psychologie“ und zu guter Letzt wurde es kreativ mit dem Bereich „Kunst-Körper und Raum“, in dem sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern die Frage stellte: „Kaufen oder selber bauen? – Brandschutzgerechte Möbel am EHG“.
Zwischen den Hauptthemengebieten gab es 15-minütige Pausen, in denen sich die Zuhörer mit Essen und Getränken versorgen konnten. Der Stand wurde von den 12. Klassen organisiert mit dem Ziel, ihre Abiturkasse ein bisschen aufzufüllen.
Rundum war es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein gelungener Abend und viele freuen sich schon auf die Forschungsergebnisse im nächsten Kolloqium: Junge Köpfe Werder
von Larissa Junge, Lana Helm und Laura-Sophie Zimmermann (EHG-Journalisten)