Am 21. Juni 2013 war es endlich so weit: wir, sieben Schüler der Klasse 10 und Frau Wlosnewski sind nach Amerika geflogen um an den Weltmeisterschaften des Kreativwettbewerbs „Odyssey of the Mind“ teilzunehmen.
Am ersten Tag an der Michigan State University haben wir das Uni-Gelände erkundigt, welches wirklich sehr groß ist und wie eine eigene kleine Stadt wirkt. Am Abend gab es eine riesige Eröffnungsveranstaltung, bei der alle Länder und Staaten und die verschiedenen Aufgaben vorgestellt wurden. Dabei durften Vertreter jedes Landes und Staates eine Runde durch das Stadion drehen, wobei viele mit ausgefallenen Kostümen und Accessoires landestypische Dinge repräsentiert haben.
Am Donnerstag haben wir angefangen unsere Kulissen, die den Flug heil überstanden hatten, für den morgigen Auftritt herzurichten. Bis spät in die Nacht haben wir unser Stück geprobt, damit alles reibungslos verläuft.
Um elf Uhr früh am nächsten Tag waren wir mit unserer Aufführung dran. Zum Glück lief alles glatt und das Stück kam gut an. Erleichtert, die erste Komponente des Wettkampfs geschafft zu haben, verbrachten wir den restlichen Tag in der Sonne oder auf dem International Festival, wo die verschiedenen Länder heimattypische Dinge verkauft haben.
Am Samstag um 8:36 Uhr mussten wir die zweite Komponente des Wettkampfes erfüllen. Beim sog. Spontanproblem muss man in der Gruppe eine vorgegebene Problemstellung möglichst Kreativ lösen, wobei man nur begrenzt Zeit hat. Auch diese Aufgabe verlief, dank einer Übersetzerin, ganz okay. Den restlichen Tag war packen angesagt, da dies der letzte Wettkampftag war und wir am nächsten Tag für eine Woche zu Gastfamilien nach Kentucky fahren würden. Am Abend war die große Siegerehrung. In unserer Kategorie wurden wir 32. von 42 in der Gesamtwertung, was für uns sehr zufriedenstellend war. Zu unserer Überraschung waren wir die acht-besten beim Spontanproblem, worauf wir sehr stolz sind.
In aller Herrgotts Frühe mussten wir am Sonntag aufstehen, um den Leuten aus Kentucky zurück in ihre Heimat zu fahren. Es hieß dann Abschied nehmen von der Michigan State University und unserem Partnerteam. In Kentucky angekommen wurden wir auf drei Gastfamilien aufgeteilt und verbrachten den restlichen Tag damit, uns bei ihnen einzuleben.
Am Montag, den 27. Juni war „Memorial Day“, ein Feiertag in Amerika zum Gedenken der gefallenen Soldaten im Krieg. Anlässlich dazu gab es in unserer Kleinstadt eine Parade, bei der viele Süßigkeiten verteilt wurden. Nachmittags sind wir alle in die nächstgrößere Stadt gefahren. In Cincinnati, Ohio gab es das sog. „Taste of Cincinnati“ -Festival, bei dem viele Buden alle möglichen Sorten von Essen verkauften.
Am darauffolgenden Tag sind wir nach Cincinnati zu einem Baseballspiel gefahren. Das Stadion war riesig und die Stimmung gut.
Donnerstag war der Tag, auf den wir uns alle gefreut hatten. Wir sind nach Kings Island gefahren, einen der größten Freizeitparks im Osten der USA. Nach einem aufregenden Tag voller Achterbahnen und Loopings haben wir alle noch bei einer kleinen Party zusammengesessen.
Freitag war unser letzter Tag in Kentucky. Am Abend gab es eine Abschiedsveranstaltung, bei der auch viele Teams zugegen waren, die ebenfalls an den Weltmeisterschaften teilgenommen haben. Der krönende Abschluss dieser Veranstaltung war eine Wasserballonschlacht.
Am nächsten Morgen wurden wir von unseren Gastfamilien und Freunden zum Flughafen gebracht. Dort lagen sich alle in den Armen, da es Zeit war, Abschied zu nehmen.
Am Sonntag, den 02. Juli 2013 sind wir dann schließlich erschöpft in Berlin Tegel gelandet, wo wir von unseren Familien abgeholt wurden.
Zum Schluss möchten wir noch unseren Eltern, unseren Sponsoren, dem Autohaus Bosch und Frau Wlosnewski danken, die uns diese tolle und aufregende Reise ermöglicht haben. Dank ihnen haben wir zwei ereignisreiche Wochen erlebt, die wir nie wieder vergessen werden.