Baylab

Am 21.03.12 standen wir, die Klasse 8s, um 6:45 frierend am Bahnhof in Werder und warteten ungeduldig auf unseren Zug. Tim R. lud großzügig 4 Leute in die 1. Klasse ein. Leider stellte sich dabei heraus, dass die Karte erst um 19.00 Uhr galt. Zum Glück konnte eine Strafzahlung vermieden werden. Es ging bei unserer Reise mit dem Zug aber eigentlich darum, nach Berlin zu gelangen. Dort angekommen, warteten wir weitere 20 Minuten vor einem riesengroßen Betonklotz mit dem Logo „Bayer“ in der Kälte, bis man uns endlich einließ. In der Firma leitete uns ein freundlicher älterer Ausbildungsleiter durch das Labyrinth des Bentonklotzes, der innen sehr viel moderner wirkte als von außen. In unserem Aufenthaltsraum angekommen, wurden wir zuerst mit den feuerfesten Laborkitteln bekannt gemacht und kurzerhand in „Baylab-Kids“ umbenannt. In Gruppen aufgeteilt machten wir uns auf den Weg in das Labor: Betreten ohne Brille verboten!

Beim ersten Versuch probierten wir die enzymatische Zersetzung von Wasserstoffperoxid aus. Das war sehr viel einfacher, als es klingt. Nach einer kurzen Pause bestimmten wir die Konzentration von Essig, wobei sehr genaues Zählen gefragt war, was uns allen mehr oder weniger gut gelang. Nach einer weiteren Pause, bei der wir glücklich unsere Brillen abnahmen, gingen wir ein letztes Mal ins Labor zurück. Das Experiment, welches jetzt folgte, dauerte am längsten (roch aber auch am Besten). Wir fanden uns in Dreiergruppen zusammen, um uns je ein Gewürz auszusuchen. Mit ihnen führten wir eine Chromatographie durch. Dabei kann man erkennen, in welchen Gewürzen die gleichen Inhaltstoffe enthalten sind.

Als letztes wurde ein schon toter Gummibär umgebracht und danach beerdigt. Ein Zusatzexperiment, welches die Mitarbeiter von Bayer für Klassen durchführen, die besonders gut mitarbeiteten. Der Gummibär ging unter Zusatz von ein paar Chemikalien in Flammen auf und erhielt somit eine Feuerbestattung.

Nachdem wir kurz um den Gummibär getrauert hatten, gaben wir unsere Brillen und feuerfesten Schutzkittel ab (ein mehr oder weniger schwerer Abschied).

Zur Belohnung stärkten wir uns in der Friedrichstraße bei McDonalds und Co. Die pünktliche Deutsche Bahn brachte uns dann wohlbehalten zurück.

Text: Klasse 8s

Vielen Dank für die Organisation gelten Frau Arlt und Herrn Rabes. Besonders für die Freundlichkeit, dass noch fünf Schüler der Klassenstufe 9 (Tobias Habig, Daniel Zeidler, Katja Schimming, Vivian Waldheim und Lukas Abelt) mitfahren durften. Diesen Tag werden wir wohl nie vergessen.